Hotel Mueller

Hotel Müller - Kyllburg - Eifel

Das nette Haus für nette Leute

Hotel Müller Kyllburg Eifel · Mühlengasse 3 · 54655 Kyllburg · Tel 06563/96960 · eMail: info@hotel-mueller-kyllburg.de · GPS: N 50° 02´ 29" - E 06° 35´ 28"

Wandern macht bei Müller´s Lust. Hotel Müller Kyllburg, Ihr Eifel Wanderhotel.

Rundwanderung Kyllburg - Schloß Malberg - Kyllburg

Die Route:

Vom Hotel über die Kyllbrücke die Strasse rechts hoch Richtung Wilsecker. Das ist die einzige richtige Steigung. Nach der ersten Steigung den Wanderweg C1 rechts die etwas unscheinbare Treppe hinab in den Wald. Im Wald auf die Beschilderung achten. Den Wanderweg A6 bis hinunter an die Kyll und weiter auf Malberg zu. Tipp für Kaffee und Kuchen im hübschen Schloss-Café Malberg Nach der Kirche St. Quirinus kurz rechts die Straße lang, bis sich der Wandergweg A5 links hoch der Anliegerstrasse folgend Kyllburg zuwendet.

Für Kinderwagen nicht geeignet. Länge 9km, festes Schuhwerk empfohlen. Sollten Sie eine Besichtigung von Schloss Malberg planen, vergewissern Sie sich bitte vorab über die Termine und Öffnungszeiten beim Fremdenverkehrsbüro / Verkehrsverein Kyllburg/Eifel und reservieren vorab.

Wandern in der Eifel ist zu jeder Jahreszeit möglich. Wie es einem stadtmüden Besucher unseres Hauses beim Wandern rund um Kyllburg erging, beschreibt er Ihnen selbst:

Herbstwanderung ins Wiesental

Herbstwanderung durch die Eifel ins Wiesental bei Kyllburg

Es war der erste November, der Wetterbericht klang verheissungsvoll, in so mancher Stunde sollte die Sonne durchbrechen. Grund genug, selbst aufzubrechen und sich zumindest auf eine kurze Wanderung zu begeben. Wir wählten die ca. 9 km lange Route entlang der Kyll durch das Wiesental nach Malberg, von dort wanderten wir über eine Nebenstrasse zurück nach Kyllburg.

Vom Hotel ging aus es über die Kyllbrücke, dann erst einmal rechts hoch in Richtung Campingplatz und Wilsecker. Vorbei an der Campingplatzzufahrt sahen wir bald eine imposante Eiche, welche quer über die schmale Strasse ragte und fast ein Tor zur Stadt Kyllburg bildete. Die steht nun leider nicht mehr, deshalb achten Sei bitte genau auf die Ausschilderung des Wanderwegs C1. Kurz dahinter bog der Wanderweg C1 über eine kleine Treppe rechts hinunter in den Wald ab. Nach nur wenigen Schritten waren wir mitten in der Natur, wir hörten keinen Lärm mehr und sogen den Duft des Waldes ein. Tatsächlich brach die Sonne durch die grauen Wolken, was das bunt gefärbte Herbstlaub an den Bäumen und auf dem Boden aufleuchten ließ.

Foto: Wanderung durch den bunten Laubwald im Eifelherbst bei Kyllburg

Der Weg verlief am Hang entlang, rechts fiel das Gelände über 30 Meter steil ab, was uns ein kleines Gefühl von Bergwanderung gab. Zuerst standen Fichten sehr eng, später öffnete sich ein Mischwald. Junge Bäume einer kleinen Schonung hatten bereits alle Blätter verloren. Sie gaben ein so unwirkliches Bild ab, dass wir Schonung Geisterwald nannten. Irgendwo unten floss die Kyll. Zu sehen waren Obstbäume und Wiesen.

Beinahe wären wir vorbeigelaufen, doch noch rechtzeitig entdeckten wir das winzige Schildchen des Wanderwegs A6, der uns erst steil hinab führte. Bald überquerten wir einen Eisenbahntunnel, von seinem Portal waren nur die Zinnen zu sehen. Die Gleise blitzen silbern. In einem weiten Rechtsbogen erreichten wir die Kyll. Nun ging es eben dem Fluss entlang, erhöht auf der anderen Uferseite verlief der Schienenstrang, ein Talent-Triebwagen donnerte vorbei.

Die Kyll im Wiesental bei Kyllburg

Wir wanderten gemütlich auf Kyllburg zu. Richtig, die Kyll macht um die auf einem Berg errichtete Metropole der Waldeifel eine große Schleife, nun sahen wir die Stadt von hinten, Verzeihung, von der anderen Seite. Bald schwenkte die Kyll stark nach links und floss auf Malberg zu. Wir folgten.

Schon im Wald sahen wir Reste von ehemaligen Terrassen, welche wohl auch hier bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dem Hopfenanbau dienten. Ab und zu war eine Bude oder winziges Gartenhäuschen auf der eben Fläche errichtet. Alles lag ungenutzt und verlassen. Ein schnuckeliges Häuschen mit Bank davor zog uns in seinen Bann und ließ uns von freien Tagen mitten in der Natur träumen. Es lag in Sichtweite der Kyll am Waldrand. Was so ein Gärtchen wohl kostet?

Nach einer weiteren Biegung erblickten wir das Werk des venezianischen Architekten Matteo Alberti, welches das Bild beherrschte, das sich uns gerade darbot: Schloss Malberg, ein Stück Venedig in der Eifel.

Wir hatten den Nachbarort Kyllburgs erreicht. Zuerst beeindruckte uns der kleine verlassene jüdische Friedhof Malbergs, der links am Wegesrand lag. Entlang Gärten und Obstwiesen wanderten wir weiter auf Malberg zu. Das auf einem Felsen über Malberg ruhende Schloss dominierte. Wir wagten den Weg durch schmale Gassen hinauf, doch wie zu erwarten fanden wir das Gebäude verschlossen vor. Schloss Malberg wird derzeit von der Verbandsgemeinde Kyllburg restauriert.
In der ehemaligen Schlosskapelle befindet sich nun das neue Schlosscafé, ein Besuch auf Ihrer Wanderung lohnt, Öffnungszeiten bitte beachten.

Vom Schloss aus sollten Sie noch etwas der kleinen Strasse weiter bergauf folgen, nach bereits wenigen Metern haben Sie eine tolle Aussicht in das Kylltal. Ein Obstbaum bot uns seine Frucht, den letzten Apfel von Malberg.

Zurück in den Ort liefen wir an der nun hundertjährigen Kirche St. Quirinus zu vorbei und querten die dortige Hauptstrasse um rechter Hand dem Wanderweg A5 in eine Anliegerstrasse zu folgen. Von nun an gings bergauf und zwar steil. Der Wanderweg folgt der Strasse und ist damit leider asphaltiert. Oben angekommen wurden wir allerdings von einem schönen Rundblick verwöhnt, der selbstverständlich auch hier vom Schloss Malberg beherrscht wurde.

Über diese kleine "Höhenstraße" liefen wir nun wieder auf Kyllburg zu. Langsam zogen dunkle Wolken auf, die den Burgberg mit Turm und Häusern zu bedrohen schienen. Wir hatten Glück, es blieb trocken. Wir kamen oberhalb der katholischen Kirche aus, in der gerade der Kyllburger Allerheiligen-Gottesdienst begann. Wenn Sie nach der Kirche links etwas den Berg hinfgehen, sehen Sie auf der rechten Seite einen Gedenkstein zur Kyllburger Synagoge, die von dem gläubigen Katholiken Franz Jacob Schweitzer einst der Jüdischen Gemeinde per Testament ermöglicht wurde. Noch etwas weiter höher erreichen Sie die evangelische Kirche. Auf nur wenigen Metern standen dreieinst die Gotteshäuser dreier Konfessionen nebeneinander, friedlich wie Pfarrer Rödder berichtete.

Und noch höher wäre die Mariensäule gewesen, die einst einmal erst ein Bismarck-Denkmal werden sollte, doch ohne die Kyllburger...
Das war uns stadtmüden Wanderern nun wirklich zu viel, uns zog es den Berg zum Hotel hinab und an die Bar ins Kaminzimmer, denn dort brennt von November bis März ein Kaminfeuerchen. Und es war ja der Erste im November.