Hotel Mueller

Hotel Müller - Kyllburg - Eifel

Das nette Haus für nette Leute

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Chronik der Stadt Kyllburg 800 - 2000
Kyllburg in der Zeit der Fürstäbte und Kurfürsten (900 bis 1794)

1276 Gründung des Kollegiatstifts vom 07. April 1276 und Baubeginn der Stiftskirche

Quelle: Karl Föstl, "Kyllburg einst und jetzt"

Die kaiserlose Zeit 1250 - 1273 in Deutschland endete auf Drängen von Papst Gregor X. am 1. Oktober 1273 mit der Wahl des Grafen Rudolf von Habsburg zum deutschen König. Zu dieser Zeit herrschte in Trier Erzbischof Heinrich II. von Finstingen, dieser ließ 1276 nahe der Kyllburg ein Kollegiatstift mit einer Kirche zu Ehren der Jungfrau Maria erbauen. Marx nimmt an, daß der "Dank für seine Restitution in die bischöfliche Würde" die Ursache gewesen sei. Gleichermaßen darf man annehmen, daß es eine Geste gegenüber seiner Geburtsheimat war, denn Erzbischof Heinrich Ist auf dem benachbarten Schloß Malberg geboren. Ursprünglich waren zwölf Kanonikate vorgesehen, 1284 waren 4 Kanoniker auf dem Stiftsberg ansässig.

Der Kollegiatkirche waren zum Unterhalt die Pfarrkirchen zu Leutesdorf am Rhein, Niederöfflingen und Bombogen zugewiesen. Das Kloster St. Thomas übertrug ihnen das Patronatsrecht der Kirche von Dudeldorf. Später wurden dem Stift noch die Pfarreien Serrig, Gindorf, Tawern, Kyllburg selbst und die Pfarrei Großlittgen zugewiesen.

Damals zählte die freie Kapelle Orsfeld noch nicht zu Kyllburg. Sie war ursprünglich an Gindorf angeschlossen, wurde aber 1302 mit der Pfarrei Kyllburg vereint. Erzbischof Dyther von Nassau bestätigte 1304 das Stift und setzte die Zahl der Kanoniker auf 12 fest. Wegen mangelnder Einkünfte verringerte Erzbischof Johann Von Schönberg die Zahl der Kanoniker auf 10. Im Jahre 1794 werden 8 canonici capitulares, 1 chorisocius und 1 altarist sowie 4 (nicht auf dem Stift ansässige) canonici extracapitulares genannt.

Gründungsurkunde des Kollegiatstifts

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