Chronik der Stadt Kyllburg 800 - 2000
Kyllburg in der Zeit der Fürstäbte und Kurfürsten (900 bis 1794)
973 wurde Otto II. König und Kaiser (973-983)
Nach einer bekannten Urkunde wurde der Kyllwald, ein ausgedehnter königlicher Bannforst, von Otto II. im Jahre 973 dem Erzbischof Theoderich von Trier verliehen. Der große Plan des Erzbischofs, den ganzen Kyllwald zwischen Kyll und Lieser zu beherrschen, scheiterte am Widerstand des fränkischen Adels, dessen Wortführer die Grafen von Luxemburg waren. Die Grafen von Luxemburg besaßen als Vögte von Echternach und St. Maximin im Bitburger Land die stärkere Basis. Das Bistum erwarb jedenfalls die Abtei St. Maximin.
Seit der Zeit blieben die Grenzen zwischen Trier und Luxemburg im Bidgau unverändert. Der Kyllberg war ein Eckpfeiler zwischen zwei Mächten geworden, außerdem hatte die Natur zwei Burgplätze nebeneinander geschaffen; Kyllburg und Malberg. Malberg (Mahabergo) bedeutet Gerichtsberg, Tagungsort einer fränkischen Hundertschaft.
Wir können auf dem engeren Raum um Kyllburg vier Grundherrschaften feststellen:
- Kyllburg
- die Grafschaft Malberg
- Die Herren von Wilsecker
- die Herren von Seinsfeld
Außerdem dürfen wir die Ländereien der Abtei St. Thomas an der Kyll mitzählen, da sie von einem Adelsgeschlecht dem Kloster gestiftet worden waren.
Aus der nachfolgenden Zeit sind bis zum Jahre 1222, als der Abt Caesarius von Prüm in seinem Kommentar zum Güterverzeichnis von 893 Kyllburg erwähnt, keine Daten aus der Geschichte Kyllburgs bekannt.
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