Chronik der Stadt Kyllburg 800 - 2000
Kyllburg unter preußischer Herrschaft (1815 bis 1918)
Neuordnung Europas
Der Wiener Kongreß entschied über die Neuordnungen in Europa. Lange war es unklar, wem die Rheinlande und damit auch die Eifel zugesprochen werden sollten. Österreich verzichtete von vornherein. Seine Interessen richteten sich auf Gebiete der Balkanhalbinsel. Preußen, dem England das Rheinland anbot, wollte sich lieber Sachsen einverleiben. Dann tauchte der neue Plan auf, Hollands Südgrenze auf die Linie Köln-Mastrich zu verlegen und das übrige linksrheinische Gebiet Frankreich zuzuweisen. Entschieden wendete sich England gegen diese Lösung; Frankreich, dann zu mächtig geworden, würde das europäische Gleichgewicht stören. Schließlich wurden Preußen, das sich mit der Hälfte Sachsens zufriedengeben mußte, die Rheinlande und damit auch die Eifel im Jahre 1815 zugesprochen.
Bei der Verwaltungseinteilung berücksichtigte Preußen die natürlichen Räume des Gebirges, dabei wurden Nord- und Südeifel nochmals in ein östliches und westliches Viertel gegliedert.
Die Regierungsbezirke Koblenz und Tierer nahmen den Raum der Südeifel ein. Die Regierungsbezirke wiederum wurden in Kreise und diese in Bürgermeistereien eingeteilt
Somit gehörte die Bürgermeisterei Kyllburg, mit dem Inkrafttreten der Verwaltungseinteilung vom 22. April 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier
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