Chronik der Stadt Kyllburg 800 - 2000
Kulturpflege und Vereinsleben in Kyllburg
Kirchenchor "Cäcilia"
Bereits vor Gründung des "cäcilianischen" Kirchenchores im Jahre 1869 gab es in Kyllburg bereits "Chorsänger", wie aus Pfarrakten des Bistumsarchivs Trier von 1849 hervorgeht.
Danach hatte die "Kirchenfabrik" den Chorsängern jährlich "12 Taler als Salar" zu entrichten.
Über die offizielle Gründung des Kirchenchors "Cäcilia" gibt es keine Urkunde oder dergleichen, aber aus Akten des "Allgemeinen deutschen Cäcilienvereins für die Diozöse Trier" geht hervor, "daß die Conferenz Kyllburg" 1870 diesem Verein beigetreten ist.
Wichtige Unterlagen über die Vereinsgeschichte gingen leider durch Kriegseinwirkung verloren. Neben der Pflege des Kirchengesanges übernahm der Kirchenchor nach dem 2. Weltkrieg die Gestaltung des Nikolausbrauchtums, das vorher der "Jünglingsverein" durchgeführt hatte.
Diese alte Tradition wird bis heute eifrig gepflegt, und viele "auswärtige" Kyllburger lassen es sich nicht nehmen, am 5. Dezember jeden Jahres ihre Heimat zu besuchen, um den "Kyllburger Nikolaus" mit seinen Begleitern zu erleben.
Im "Saale Lorig" führte der Verein in der Nachkriegszeit jährlich Theaterstücke ernsten und heiteren Inhalts auf und veranstaltete Konzerte und Familienabende mit befreundeten Vereinen. Der Erlös aus solchen Veranstaltungen wurde jeweils für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt.
Für sein langjähriges Bestehen und seine hervorragenden Leistungen wurde der Kirchenchor 1989 mit der "Palestrina-Medaille" ausgezeichnet.
Heute besteht der Verein aus 35 aktiven Sängern und gestaltet regelmäßig die Gottesdienste an kirchlichen Feiertagen in den Kirchen der Pfarrei mit.
Auch im sog. weltlichen Bereich ist er aktiv, die kulturellen Veranstaltungen in der Stadt sind ohne Mitwirkung des Kirchenchores "Cäcilia" nicht vorstellbar.
Der Verein freut sich - im Zeitalter der Ökomene - über jedes neue Mitglied.
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